Deutsche und polnische Stakeholder bekennen sich auf dem ersten Deutsch-Polnischen Energiewendeforum in Warschau zu europäischer Souveränität und Solidarität für die Energiesicherheit.
Deutschland und Polen haben auf dem ersten Deutsch-Polnischen Energiewendeforum in Warschau ihre Zusammenarbeit bei der Energiesicherheit und Klimaneutralität bekräftigt. Die Veranstaltung, die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Polnischen Nationalen Energiesparagentur (KAPE) in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Handelskammer organisiert wurde, bot Gelegenheit, gemeinsame Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende in beiden Ländern zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung war es, das gegenseitige Verständnis für energiepolitische Prioritäten zu verbessern sowie die Bemühungen beider Länder zu bündeln, um vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise ein klimaneutrales und unabhängigeres Energiesystem zu realisieren. Mehr als 100 Teilnehmer aus Ministerien, Unternehmen, Think Tanks und NGOs diskutierten intensiv über den Ausbau erneuerbarer Energien, die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Jennifer Morgan, deutsche Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, betonte: „Die Energiewende ist eine große Chance für Polen und Deutschland, unsere Länder unabhängiger, sicherer und wohlhabender zu machen. Jedes Land muss seinen eigenen Weg finden, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Gemeinsam sind wir aber stärker und innovativer. Es ist höchste Zeit, dass das erste polnisch-deutsche Energieforum stattfindet, damit wir einander zuhören, voneinander lernen und diskutieren können, wie wir den Übergang so gestalten können, dass er gerecht und fair ist und unsere Länder und Volkswirtschaften auf die Zukunft vorbereitet werden.“
Die dena-Geschäftsführerin, Kristina Haverkamp, betonte die intensive Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen auf lokaler und regionaler Ebene und unterstrich: „Das Forum war ein wichtiger Schritt, um sich zu Fragen der Energiesicherheit enger auszutauschen und gemeinsam den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen voranzutreiben. Dabei wurde deutlich, dass es trotz unterschiedlicher Ansätze zur Umsetzung des gemeinsamen Ziels der Klimaneutralität unverzichtbar ist, auch auf lokaler und regionaler Ebene eng zusammen zu arbeiten.“
Die Geschäftsführerin der KAPE, Karolina Loth-Babut, betonte wie wichtig es für das gegenseitige Verständnis ist, sich zu den jeweiligen energiepolitischen Herangehensweisen und Best Practices auszutauschen: „Unser Forum bietet die Möglichkeit, aktuelle Prioritäten und Herausforderungen der Energiewende offen zu diskutieren, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern.“
Trotz unterschiedlicher Ansätze sind sich die polnischen und deutschen Akteure einig, dass eine engere Zusammenarbeit notwendig ist, um beide Länder unabhängiger und klimaneutral zu gestalten. Das erste Deutsch-Polnische Energiewendeforum war ein konstruktiver und zukunftsweisender Schritt in diese Richtung. Die zweite Ausgabe des Forums ist für 2024 in Berlin geplant. Weitere Details zu dieser Veranstaltung werden in den kommenden Monaten bekanntgegeben.
Quella: Dena