Mindestens fünf Arbeiter kamen ums Leben und mehrere weitere gelten als vermisst, nachdem am Montag auf einer der größten Baustellen Hamburgs plötzlich ein Gerüst einstürzte.
Bei einem Zwischenfall auf einer Großbaustelle in der norddeutschen Stadt Hamburg kamen fünf Arbeiter ums Leben, mehrere weitere wurden nach dem Einsturz eines Gerüsts am Montag vermisst.
Der Vorfall wurde von einem Feuerwehrsprecher gemeldet, der sagte, dass „mehrere Menschen unter dem Gerüst begraben wurden und als vermisst gelten“.
Es war zunächst nicht klar, warum das Gerüst, das sich in dem riesigen Sanierungsprojekt eines ehemaligen Hamburger Hafenteils namens HafenCity befand, gegen 9.10 Uhr Ortszeit plötzlich zusammenbrach.
Deutsche Zeitungen, darunter auch die Bild, schrieben, dass das Gerüst im Westfield Hamburg-Überseequartier, einem neuen Gewerbe-, Wohn- und Freizeitkomplex, zu dem auch ein neues Kreuzfahrtschiffterminal gehören soll, eingestürzt sei.
Berichten zufolge waren die fünf Arbeiter, deren Tod bestätigt wurde, gerade dabei, einen Aufzugsschacht zu bauen, als das Gerüst umstürzte. Die gesamte Baumannschaft auf der Baustelle, etwa 700 Personen, musste evakuiert werden.
Rund 60 Rettungskräfte waren im Einsatz, um nach den unter den Ruinen des Gerüsts verschütteten Arbeitern zu suchen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde im Jahr 2021 jeder 100.000 Erwerbstätige Opfer eines tödlichen Arbeitsunfalls. Etwa 92,4 % der Opfer waren Männer, da sich Vorfälle häufiger in männerdominierten Branchen wie der Forst- und Beherbergungswirtschaft, der Abfallsammlung und dem Bauingenieurwesen ereigneten.
Quelle : Euronews