Die französische Agentur MYOP dokumentiert in einem Bildband das erste Jahr des Überfalls auf die Ukraine. Auszüge aus der umfassenden Sammlung „Fragmente“.
Seit Kriegsbeginn mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 in die Ukraine berichten sechs Fotografen der französischen Fotoagentur MYOP kontinuierlich über diesen Konflikt. In dem nun erschienenen Bildband „Fragmente“ liegt nun eine Sammlung von 300 Fotografien vor, die das erste Jahr dieses Konflikts facettenreich dokumentiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in dem Erlebten und Erlittenen der Zivilbevölkerung und deren Willen, durchzuhalten und unter diesen Bedingungen zu überleben.
Die in Paris ansässige Agentur wurde 2005 gegründet und wird inzwischen von 22 Fotografinnen und Fotografen betrieben. Ihre Arbeiten werden in der französischen und internationalen Presse veröffentlicht, zahlreiche Preise wurden ihr verliehen. Der Name des Kollektivs basiert auf einem Gedicht von Paul Éluard:
„Mes Yeux, Objets Patients, étaient à jamais ouverts sur l’étendue des mers où je me noyais. Enfin une écume blanche passa sur le point noir qui fuyait. Tout s’effaça.“
(Etwa: „Meine Augen, geduldige Objekte, waren für immer offen für die Weite der Meere, in denen ich ertrank. Schließlich floss ein weißer Schaum über die undichte schwarze Stelle. Alles verschwand.“)
Alle Erlöse aus dem Buch geht an die in Saporischschja ansässige NGO “YES“.
Quelle : faz